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Lebendige Vergangenheit - Antonio Cortis

Artist Antonio Cortis
Title Lebendige Vergangenheit - Antonio Cortis
Release Date Thursday, August 31, 2006
Genre Classical > Choro
Composers Jules Massenet, Giacomo Puccini, Giuseppe Verdi, Georges Bizet, Giacomo Meyerbeer, Pietro Mascagni, Charles Gounod, Umberto Giordano
Songwriters Antonio Cortis, Antonio Cortis / Anna Rosza
Copyright © Preiser Records
Country AUSTRIA

Promotion Text

Lebendige Vergangenheit

Eine der wunderbarsten Tenorstimmen unserer Kenntnis: markig, von metallisch­ edlem Klang, kultiviert und ausdrucksvoll. ,,Piccolo Caruso" - so wird Antonio Cortis von Giacomo Lauri-Volpi in dessen Studie „Vc;,ci parallele" bezeichnet. Eine Charakterisierung, der man nur mit Vorbehalt zustimmen wird. Sicherlich ist eine Abhängigkeit von Carusos Gesangsstil im Vortrag des spanischen Sängers zu bemerken. Antonio Cortis hatte in seinen Anfangsjahren Gelegenheit, den „primo uomo" des Tenorgesangs in seinen großen Rollen zu erleben, es bestand auch eine persönliche Bekanntschaft unter den beiden Künstlern, die für Cortis sicherlich von erzieherischem Gewinn war. Es dürfte auch nur ganz wenige Stimmen geben, die in der Klangfarbe diesem berühmtesten Muster aller Tenorstimmen so ähnlich sind wie das Organ Antonio Cortis'. Es wäre jedoch ungerecht, in Cortis einzig eine epigonale Erscheinung zu sehen. Seine erfolgreiche Bühnenkarriere, sein starkes Nachleben auf der Schallplatte sichern ihm für alle Zeiten einen bevorzugten Platz im Bereich der Belcanto-Kunst. Zusammen mit Hip61ito Lazaro und Miguel Fleta stellt er die glänzende Trias spanischer Tenöre seines Zeitalters dar. Der Künstler kam am 12. August 1891 in Valencia zur Welt. (Es gibt auch eine Version, der zufolge der Sänger an Bord eines spanischen Kriegsschiffs geboren wurde). Auf dem Konservatorium von Valencia erhielt er eine umfassende musikalische Ausbildung. Er erlernte den Kapellmeisterberuf, studierte Komposition und Gesang. Von 1915 an datiert seine Laufbahn als Opernsänger. Nach einer Reihe von Wanderjahren durch spanische und italienische Bühnen kam für ihn die Zeit der großen Engagements. Die bevorzugten Stationen des Sängers waren das Teatro Colon in Buenos Aires (hier gehörte er zusammen mit Caruso der Stagione an und hatte als Beppo in der Oper „Bajazzo" Gelegenheit, mit dem weltberühmten Künstler gemeinsam aufzutreten), das Teatro Municipial in Rio de Janeiro, das Teatro Liceo in Barcelona, das Teatro Real in Madrid, sowie - als wichtigster Abschnitt seiner Karriere - die Chicago City Opera, der er in acht aufeinanderfolgenden Spielzeiten in der Zeit von 1924 bis 1932 angehörte. Auch an der Covent Garden Opera London und der Mailänder Scala ist er mit starkem Erfolg aufgetreten. 1927 wirkte er bei den Opernspielen in Verona mit, wo er als Radames und Dick Johnson auftrat. Das Rollenfach des Sängers enthielt fast alle großen lyrischen und dramatischen Tenorpartien des italienischen und französischen Faches. Als seine berühmtesten Rollen galten Radames, Andrea Chenier, Kalaf, Dick Johnson, Enzo Grimaldo, Canio, Cavaradossi, Don Jose, Des Grieux (Puccini und Massenet),. Faust, Werther. Einen seiner stärksten Bühnenerfolge erlebte er mit der Uraufführung von Giordanos Oper „La cena delle beffe" (Chicago 1924). Antonio Cortis stand im Ruf eines ausgezeichneten Bühnendarstellers. Lebendigkeit des Vortrags, Leidenschaft und eminenter dramatischer Instinkt sind auch aus den Tonaufnahmen seiner Stimme herauszuhören. Seine Plattenaufnahmen gehören sowohl der akustischen wie der elektrischen Periode an. … He had one of the most mellifluous tenor voices of the century - a masculine, clarion, emission - cultivated and expressive. "Piccolo Caruso" Antonio Cortis was called in Giacomo Lauri-Volpi's book "Voci parallele" - .a characterization that requires some qualification, however. Certainly, a similarity to Caruso's style is immediately evident. At the outset of his career he had the opportunity of hearing the "primo uomo" in some of his greatest roles. The two artists were personally acquainted, a fact which most certainly had a profound stylistic influence on Cortis. There are also very few tenor voices whose timbre is so similar to the paradigm of all tenors as Antonio Cortis'. It would be unjustified, however, merely to regard Cortis as a Caruso imitation. His successful stage career, his subsequent recording fame has ensured him a firm place in the pantheon of belcanto art. Together with Hip61ito Lazaro and Miguel Fleta, he is of the glorious Spanish tenors of his era. Antonio Cortis was born on 12th August 1891 in Valencia. (Some reports claim that he was born on board a Spanish warship). He started his vocal tuition at the conservatoire of Valencia, where he also studied conducting and composition. He made his debut as a singer in 1915. After some years of singing in small Spanish and Italian theatres his career gathered momentum. Antonio Cortis soon appeared regularly at the Teatro Colon in Buenos Aires (here, together with Caruso, he was a member of the Stagione and, as Beppo in "Pagliacci", he had the opportunity of appearing together with the world-famous tenor), the Teatro Municipal in Rio de Janeiro, the Teatro Liceo in Barcelona, the Teatro Real in Madrid, and also - the most important theatre of his career - the Chicago City Opera, where he was a member of the ensemble for eight consecutive seasons from 1924 to 1932. He was also acclaimed at Covent Garden and La Scala. In 1927 he appeared at the Arena in Verona as Radames and Dick Johnson. Antonio Cortis' repertoire included almost all great Italian and French lyric and dramatic tenor lead roles. His most famous were Radames, Andrea Chenier, Calaf, Dick Johnson, Enzo Grimaldo, Canio, Cavaradossi, Don Jose, Des Grieux (both Puccini and Massenet), Faust and Werther. One of his most successful appearances was in the world premiere of Giordano's "La cena delle beffe" (Chicago 1924). …