Frankenrock Vol. 1

Nachdem der erfahrene Gitarrist und Liedermacher DIETMAR SCHOLZ unter dem Pseudonym „Paul Mayor“ bereits zwei englischsprachige CD's veröffentlicht hat, stellt er nun sein drittes Werk „FRANKENROCK“ vor. Wie der Titel schon sagt: Im Unterschied zu den beiden vorherigen Veröffentlichungen verwendet er hier seine Muttersprache, und die ist im Großraum Nürnberg / Erlangen / Forchheim / Bamberg nun einmal fränkisch. Konsequenterweise verzichtete er bei dieser deutschsprachigen CD auf den Künstlernamen „Paul Mayor“ und publiziert dieses Projekt unter seinem richtigen Namen: DIETMAR SCHOLZ. Live wird er auch weiterhin von der „PAUL MAYOR BAND“ unterstützt – Musik ist eben international. Wie in den englischen CD`s auch, erzählt Dietmar Scholz mit Vorliebe selbst Erlebtes oder Geschichten aus vergangener Zeit, die er dann jedoch mit eigener Lebenserfahrung anreichert. Dabei versucht er stets, Oberflächlichkeit zu vermeiden und zwischen den Zeilen in die Tiefe zu gelangen. Banalität wird lediglich als Stilmittel verwendet; da wo es eben nicht anders geht. Seine Texte handeln von Politik, von Kindheit und Erziehung, von Heimat und Sehnsucht, von der unbändigen Liebe zur Musik. Liebesschnulzen wird man hier jedoch vergeblich suchen. Gedanken lassen sich wesentlich überzeugender in der eigenen Muttersprache ausdrücken und Dietmar Scholz hat einiges zu erzählen. So beschreibt z.B. der Titelsong „FRANKENROCK“ die Vorliebe zur eigenen Musik, auch wenn diese eben gerade nicht dem so genannten „mainstream“ entspricht. „FREIES LAND“ schildert unser immer wiederkehrendes Dilemma der politischen Wahlversprechen. Der ideale Song für jede Medienanstalt, die Politiker vor und nach einer Wahl (…und Wahl ist ja eigentlich immer!) an ihre abgegebenen Versprechen zu erinnern. „SCHICK DI“ erzählt von Erziehung zu Karriere und Erfolg, dem rastlosen Hetzen durchs Leben. Die Ballade „HERBST“ erinnert daran, dass am Ende dann doch „nix ewig bleibt“. Die Musik von DIETMAR SCHOLZ orientiert sich nicht am kurzfristigen Zeitgeist, sondern pflegt einen eigenständigen Stil, der sich nur schwer beschreiben und in Schubladen stecken lässt. Eigenwillig, unkonventionell, abwechslungsreich sind die Adjektive, mit denen man seine Musik wohl umschreiben müsste. Man hört dabei jedoch immer seine Vorliebe für erdige und ehrliche Folk- und Rockmusik, für treibende geradlinige Beats und virtuose Gitarrensolos. „Ungeloopt“, ohne große „Effekte“ – sehr aufwändig arrangiert, aber dennoch bodenständig - eben „handgemacht, bis in die tiefe Studionacht“. Mit der dritten CD „FRANKENROCK“ erfüllt sich der Spruch: „Aller guten Dinge sind drei“ (mindestens, denn die nächsten Ideen schwirren bereits - im musikalischen Hinterkopf!)