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Amritam

Artist Nageeb Gardizi
Title Amritam
Release Date Monday, September 10, 2012
Genre Classical > Sonatina
Composers Wilhelm Anton Richter, Franz Liszt
Songwriters Wilhelm Anton Richter, Franz Liszt
Copyright © achtkomma3Musik
Country GERMANY

Promotion Text

Posthum: 1942 ausgebombter Mathematiklehrer war ein beeindruckender Komponist

Mathematiklehrer beeindruckt als Komponist Die Idee zu »AMRITAM« (Unsterblichkeit; Sanskrit) entsteht 2006: nach über 60 Jahren gelangt der musikalische Nachlass Wilhelm Anton Richters, im Hauptberuf Mathematiklehrer, in die Hände von Peter Kahlenborn (Gründer achtkomma3Musik). Das Erbe eines Komponisten aus dem eigenen familiären Umfeld zu bewahren wird zu einer inspirierenden Aufgabe. Das fragmentarisch erhaltene Werk des Großonkels zu rekonstruieren, dessen Schaffensperiode in die Zeit zwischen zwei Weltkriege fällt, und schließlich in einem Bombenhagel weitestgehend zerstört wird, ist irritierend und spannend zugleich. Lebensweg Seine musikalische Begabung zeigt Wilhelm A. Richter (*22.01.1889 | Krefeld) bereits als Kind, und erhält privat Klavier- und Musikunterricht. Das älteste von sieben Kindern macht 1908 Abitur, und studiert bis 1912 Mathematik, Physik und Chemie. In Bonn legt er das »Staatsexamen für das höhere Lehramt « ab, und beendet sein Studium mit einer Doktorarbeit in Mathematik. Trotz Abschluss mit »summa cum laude« entscheidet sich Wilhem Richter gegen eine wissenschaftliche Laufbahn: er möchte möglichst bald eine Familie gründen. 1917 heiratet er Hedwig Kahlenborn und tritt eine Stelle als Studienrat an der Oberrealschule für Jungen (Lessingschule) in Düsseldorf an. Hier unterrichtet er bis zu seinem Tod Mathematik, Musik und Chemie. Im Geburtsjahr seines Sohnes Kurt Joseph endet der Erste Weltkrieg. Zwei Jahre nach Geburt des 2. Sohnes Wolfgang, komponiert Richter 1922 seine erste Sinfonie. Auszeichnung und Stiländerung in Richtung Moderne Uraufgeführt wird die »Sinfonie in einem Satz« 1925 im Rahmen des »Mittelrheinischen Musikfest Trier«. Unter 160 eingereichten Werken wird Richters Arbeit mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Eine Kritik der Rheinisch-Westfälischen Zeitung vom 30.04.1925 hebt besonders die »schöpferische Begabung« und »das prachtvolle Orchestergewand« des Urhebers hervor. Seine erste Sinfonie steht im Zeichen der Bruckner-Mahler-Nachfolge, zwei der Komponisten, die er besonders schätzt. 1925/1926 arbeitet Richter an einer »Musik in sechs Sätzen«. Seine intensive Auseinandersetzung mit Werken von Bela Bartok, Arnold Schönberg, Erich Wolfgang Korngold, Franz Schreker, Maurice Ravel, Darius Milhaud, Alban Berg und Leos Janacek bewirkt eine deutliche Stiländerung in Richtung Moderne. Aus der Tiefe 1929 entsteht eine Bearbeitung des Psalm 129/130 »Aus der Tiefe rufe ich zu dir« für Chor und großes Orchester. Das monumentale Werk mündet in einer Fuge über die Worte »Und er wird Israel erlösen von allen seinen Sünden«. Wilhelm A. Richters letzte Arbeit wird eine »Partita für kleines Orchester« (1930). Ebenso wie die Psalmvertonung gelangt sie aufgrund der Zeitumstände nicht mehr zur Aufführung. Als die von ihm geliebte musikalische Avantgarde zunehmend verfemt wird, und persönliche Vorbilder durch die kulturpolitischen Verwüstungen des Geisteslebens der NS Herrschaft geschmäht werden, verstummt Wilhelm Richters musikalische Stimme. Er fühlt sich in seiner eigenen Arbeit ebenfalls geschmäht. Musikalisches Erbe Am 10.09.1942 kommen Wilhelm Richter und seine Frau Hedwig bei einem Fliegerangriff auf Düsseldorf ums Leben. Ebenfalls vernichtet wird damit der überwiegende Teil seiner Musik. Glücklicherweise ist das wohl reifste Werk des Komponisten, seine Psalmvertonung, erhalten. Ebenfalls aus den Trümmern geborgen werden die bereits erwähnte Partita, ein »Streichquartett Nr. 2« (1928), einige Kompositionen für Klavier, sowie Teile eines Streicher Trios. Darüber hinaus existieren lediglich Notizen und vereinzelte, schwer zuzuordnende Instrumentalstimmen. Klaviermusik Richters Auch die auf »AMRITAM« vorliegenden »13 Variationen über ein eigenes Thema« (1915) sind leider unvollständig. Doch lassen die fünf in korrekter Reihenfolge vorliegenden Variationen erahnen, mit welcher Stilsicherheit und welch feinsinnigem Gespür bereits der junge Richter für das Klavier schrieb. Die vollständig vorliegende

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